Lebenslauf |
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Claudia
Ruf |
Doppelbürgerin Schweiz/Deutschland
geb. 2. April 1953
1971 |
Fachhochschulabschluss in BRD |
1972-74 |
Abschluss als staatl. dipl. Übersetzerin in Englisch |
1974-81 |
verschiedene Stellen in der Privatwirtschaft und in der Hotellerie |
1981-85 |
Hotelgeschäftsführerin |
1986 |
Umzug in die Schweiz, Eröffnung Büroservice (Übersetzungen, Schreibarbeiten, etc.) in Celerina |
1998 |
Ausbildung in Kerbschnitzerei |
2007-17 |
Therapeutin für energetische Aufrichtung der Wirbelsäule |
seit 2016 |
AHV-Teenager |
2019 |
Umzug nach Deutschland |
Reisen per Geländefahrzeug
Nordindien, Nepal, Sikkim, 6-monatige Durchquerung Afrikas, Durchquerung australisches Outback, etc.
Ausstellungen
2005 |
im Heilbad, St. Moritz (August / September) |
2006 |
im Hotel Misani, Celerina und deren Galerie in St. Moritz |
2007/08 |
bei 2arts, Celerina während Wintersaison |
2010-12 |
Teilnahme am Premi Cultural Paradies in Ftan/GR |
2012/13 |
Spirituelle Kunstmessen, Luzern und Solothurn |
2013 |
"Power of Earth" Kunstmesse, St. Gallen |
2016-19 |
Mineralienbörse Celerina |
"Meine Art der Kerbschnitzerei ist einmalig"
Am Anfang stand die ursprüngliche Bündner Kerbschnitzerei mit ihrer tiefen Symbolik im Mittelpunkt. Bald jedoch begann ich eigenständige
Symbolbilder zu schnitzen. Jetzt arbeite ich hauptsächlich mit unbehandelten Arvenbrettern (Länge zwischen 20 und 100 cm), und verbinde die bereits im Brett
vorhandenen "Bilder",
entstanden durch Maserung, Witterungseinflüsse, etc., mit meiner symbolträchtigen Kerbschnitzerei. Und mit gewissem Stolz darf ich darauf hinweisen,
dass diese Art der Kerbschnitzerei einmalig ist und dabei hilft, das Wissen um die mehr als 2'000 Jahre alte Symbolik, die leider immer mehr in Vergessenheit gerät,
den Menschen wieder nahe zu bringen. Das Holz selbst verbreitet ohne Unterlass seinen heilsamen und aromatischen Arvenduft.
Arvenholz – Heilmittel aus der Natur
Seit Jahrhunderten wird das Arvenholz wegen seiner aussergewöhnlichen Resistenz gegen Motten, Insekten, Bakterien und Witterungseinflüssen geschätzt. Die Wirkstoffe seiner
Harze, Öle und seines Dufts werden in der Naturheilkunde eingesetzt. Neueste Studien konnten die positiven Eigenschaften des Arvenholzes auf die Gesundheit wissenschaftlich nachweisen.
Artikel in der Engadiner Post vom 10. September 2005
Claudia Ruf aus Celerina hat von Berufs wegen viel mit Papier, Schreibmaschine
und Computer zu tun. Als Ausgleich zu ihrer Arbeit in ihrem Schreib- und Sekretariatsdienstbüro
nimmt sie sich gerne eines anderen Materials an, nämlich des Arvenholzes.
Diese hat sie mit verschiedenen Werkzeugen manuell zu bearbeiten gelernt. Das
Resultat ihres Kunsthandwerks ist noch bis Mitte September im Parterre des St.
Moritzer Heilbads zu sehen. Dort sind gut dreissig mehr oder weniger grosse Arvenholz-''Bilder''
mit verschiedensten Sujets ausgestellt.
Oft ist es die hölzerne Vorlage
selbst, die aufgrund ihrer Maserung Inspiration für die folgenden Gravurarbeiten
bietet. So beispielsweise beim Exponat ''Birds'', wo eine vogelähnliche
Struktur im Holzbrett die Holzschnitzerin dazu bewog, ein Pendent zu schaffen.
Nebst solch figürlichen Arbeiten, zu denen sich beispielsweise eine Eule
oder ein Delphin gesellen, hat Ruf auch nicht figürliche, spirituelle Themen
ins Holz getrieben und so versucht, dem weiblichen und männlichen Prinzip
(Yin und Yang) oder der ''All-Einheit'' Gestalt zu geben. Beim Betrachten der
Exponate erstaunt, dass die nur von Hand eingekerbten Motive eine ausserordentliche
Regelmässigkeit aufweisen. Schade nur, dass laut der Kunsthandwerkerin,
der man im Heilbad zeitweise bei der Schnitzarbeit über die Schulter schauen
kann, schon drei Exponate der Ausstellung entwendet wurden.
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